Zwanzig Jahre mundART Allgäu

Hut ab – dieses Jubiläum verdient hohen Respekt und große Anerkennung. Seit nunmehr zwanzig Jahren setzt sich der Förderverein mundART Allgäu e.V. für den Erhalt der Tradition, des Brauchtums und der Dialektvielfalt im Allgäu ein. Kein Wunder, dass der nimmermüde Vorstand Simon Gehring und seine Mannschaft für den großen Tag ein bemerkenswertes Programm zusammengestellt hatten, das dem freudigen Anlass am sonnenüberfluteten letzten Maisonntag gerecht wurde und ihm einen ebenso feierlichen wie mundartlich geprägten Rahmen verlieh. Mehrere hundert Besucher kamen in Durach zusammen und beim Festgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche Hl. Geist mussten sogar einige Menschen das Geschehen vor dem Kirchenportal verfolgen oder unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen, weil das Gotteshaus überfüllt war. Pfarrer Stefan Gast zelebrierte die Messe selbstredend im Allgäuer Dialekt und auch die Fürbitten wurden in selbigem vorgetragen, ehe bei einer Matinee im Seniorenzentrum und nach dem Mittagessen bei einer Lesung vor dem Museumsstadel in der Duracher Dorfboind die Allgäuer Mundart ihre ganze Bandbreite entfaltete. Musikalisch umrahmt wurden der Gottesdienst und die sprachlichen Darbietungen von den Vorderburger Jodlern und der SchöScha Musi aus dem südlichen Oberallgäu. Die Sprache und das Heimatbewusstsein der Allgäuer sind beim Förderverein mundART Allgäu in besten Händen – und das seit nunmehr zwei Jahrzehnten. Es ist mir eine Ehre, seit langem Mitglied zu sein.