Weaggedanka
Bleischwer leit a Schweiga riabig auf em Land,
d’ Nächta dropft wia dicka Dinta mir en d’ Hand,
schwaz verschmolza schlauft dr Heml, ruaslat d’ Beim,
dur d’ Finger rinnat Farba, onder mir wachst Pfreim.
Dr Morgadämmer schnaufat Dunkelheit diaf ei
und aus vom friaha Liacht haucht er en sachta Schei,
be auf em Weag zu mir, es leichtat fahl dr Mauh,
ob i det gau au ahkomm, vor i meah muaß gauh?
Alta Beim
Alta Beim hand Narba, Falta, Schrunda,
Feahler, wo it guat verheilat sind,
vom Blitz und Hagel gschunda,
drangsaliert vuar Kälta und vom Wend.
Alta Beim hand groba Riss em Rindagrau,
sie ächzgat, dräsgat, schtandat aber schtolz,
sinnierat nauch, wia weatnas gau
em Alter ganz alloi ergauh em diafa Holz.
Alta Beim sind bugglat, miad und gschterr,
dia blangats gar it nauch em Wenter,
sie wearat deana Froschtnächt gradnoh Herr
und au dia Breschta wearat allat mender.
Alta Beim, dia kriagat leichtsam gnua,
sie hand noh nia koi hoacha Abschprich ghett,
sind zfrieda, gschpierat en sa sell a Ruah,
hand liachta Däg verleabt und dunkles Gfrett.
Alta Beim hand feschta Wuzla gschlaga,
mia siggt sa an oim Platz a Leaba schtauh,
doch des, wo ‚s ahkommt, kennat sa dir saga,
ma sott sa dau it deischa lauh.
Und wenn i vor da alta Beim dan schtand,
nau keimt en mir a eigas Gfiehl ganz sacht,
nau gschpier i, dass dia ebbas hand,
wo Beim zu eisra Briader macht.
Dia alta Beim, so deichts mi frei,
hand Auga glasig, wief und gscheid
und wenn i nauchdenk, fällts mer ei,
dia alta Beim sind grad a so wia alta Leit.